10./11.07.19
Die letzte Übernachtung geniessen wir auf dem Stellplatz am Port de plaisance im Zentrum von Nancy. Der grosszügige Place Stanislas, die Porte de la Craffe und die engen Gässlein in der Altstadt haben es uns angetan…. Von hier aus treten wir die Heimreise durch die Franche-Compté über Delémont nach Laupen an.
08./09.07.19
Ein Zwischenhalt ist noch im wallonischen Liège eingeplant. Die Stadt an der Maas weist einige interessante, jedoch ziemlich verstreute Sehenswürdigkeiten auf, wie etwa das alte Herrenhaus Grand Curtius, das Rathaus am Marktplatz, das fürstbischöfliche Palais oder die Kathedrale. Höhepunkt ist aber wohl einer der modernsten Bahnhöfe Europas, Liège-Guillemins, des Architekten Santiago Calatrava.
06./07.07.19
Bei regnerischem Wetter fahren wir zu den ostfriesischen Inseln nach Bensersiel und geniessen die spezielle Atmosphäre des Wattenmeers. Der Wind bläst meist ziemlich heftig und es ist kühl für die Jahreszeit.
04./05.07.19
Heute beginnt die effektive Rückreise… Über die Öresund-Brücke geht’s über Dänemark bis zur Fähre Rødbyhavn-Puttgarden. Dann über den Fehmarn-Sund („Kleiderbügel-Brücke“) weiter zur Hansestadt Lübeck: Einmal mehr bewundern wir die „Marzipan-Stadt“ mit dem tollen Holstentor, den stolzen Häuserzeilen und dem eindrücklichen Rathaus. Freude bereiten die vielen „Gänge“ als Tore zu echter Hinterhof-Romantik.
01.-03.07.19 19°C
Unser Ziel heute ist Akarp – eine Siedlung ausserhalb von Malmö – wo wir von Uschi und Kjell in ihrem tollen Haus eingeladen sind. Wir werden verwöhnt mit einem feinen Grill-Znacht und geniessen den Abend im Wintergarten. Am Folgetag zeigen uns die beiden das Stadtzentrum Malmö, die Heimatstadt von Kjell. Der Stadtkern mit vielen historischen Gebäuden hat uns am Tag darauf nochmals angezogen, wobei wir vom Campground aus im weitläufigen Park auch das Bauwerk der Öresundbrücke nach Dänemark bewunderten.
28./29.06.19 25°C
Wir besuchen nun Varberg, die quirlige Stadt am Kattegat. Grund für diesen Besuch ist eine Begegnung anfangs Jahr in Andalusien mit Elisabeth und Christer – zwei liebenswerte Camperfreunde, die hier leben. Sie reservieren uns nicht nur einen tollen Campingplatz direkt am Meer, sondern bringen uns auch die Stadt und die feine Esskultur näher…. Wir geniessen den Radweg entlang dem Meer und der Festung zum alten Badhaus und zur Innenstadt, wo gerade Markt ist. Speziell für Telegrafisten: In Grimeton steht eine ganz besondere Station eines Längstwellensenders aus dem Jahre 1924, die vom Ingenieur Alexanderson speziell für den Nachrichtenaustausch zwischen Schweden und den USA entwickelt wurde. Die Anlage verfügt über den einzigen noch funktionsfähigen Maschinensender der Welt und ist heute UNESCO-Weltkulturerbe.
27.06.19 25°C
Göteborg: Die zweitgrösste Stadt Schwedens gilt, dank dem grössten Hafen des Landes, als besonders weltoffen und international. Am Hafen sind denn auch eine Vielzahl von Militär- und Zivilschiffen zu sehen. Im Hintergrund das berühmte Hochhaus, das die Göteborger als “ Lipstick“ bezeichnen. Der palastähnliche Backsteinbau des heutigen Stadtmuseums deutet auf die Macht der Handelsstadt in früheren Zeiten hin: Hier war das Ostindische Haus untergebracht. Die „Fischkirche“ zählt ebenso zu den Berühmtheiten der Stadt; sie ist aber trotz ihres Aussehens bloss eine Fischhalle. Das ehemalige Arbeiterviertel Haga mit seinen liebevoll restaurierten Holzhäusern steht im völligen Gegensatz zu den grosszügigen Plätzen und Häusern in den neueren Stadtteilen.
25./26.06.19 25°C
Von Örebro geht’s Richtung Vätternsee und weiter über Forsvik, wo wir erneut den Göta Kanal überqueren. Unser Ziel heute ist Läckö Slott am Vänernsee, der rund 10mal so gross ist wie der Bodensee. Hier beziehen wir einen tollen Wald-Camping mit einer Anzahl kleiner, individueller Plätze. Bei Regen besuchen wir zuerst das Besucherzentrum Naturum mit einer Ausstellung über naturgeschichtlichen Funde in der Gegend. Anschliessend besichtigen wir das Schloss; eine interessante Führung gibt Aufschluss zur Geschichte dieses Ortes und zum Einfluss des Landes im 30jährigen Krieg.
24.06.19 24°C
Wir verlassen Leksand und fahren zuerst nach Nora – eine putzige Kleinstadt mit grosser Vergangenheit als Eisenerz-Bergbaustadt; die Reihenhäuser der Bergarbeiter und der grosse Bahnhof sind Zeugen der Vergangenheit. Dann geht es weiter nach Örebro. Die Stadt verfügt über eines der schönsten Wasserschlösser und die St. Nikolaikirche hat eine Vergangenheit in der königlichen Geschichte. .
21.-23.06.19 22°C
Es ist Mitsommer – eines der wichtigsten Feste in Schweden. In Leksand am Siljansee , dem wohl bekanntesten Ort für ein traditionelles Sommerfest, sehen wir, wie die Blumenkränze als Kopfschmuck geflochten werden. Um 19 Uhr starten drei alte Kirchenschiffe mit dem Schmuck für den Maibaum und fahren langsam über den See in die Stadt, wo sie von einer riesigen Menschenmenge empfangen werden. Mit einem kleinen Umzug wird der Schmuck zum Festplatz gebracht und der am Boden liegende Maibaum geschmückt. Die ganze Zeremonie findet in einer natürlichen Arena statt, wo mehrere Tausend Leute das Stellen des Baums nun mit frenetischen Zurufen unterstützen, immer begleitet von traditionellen Volksmusik-Klängen der Kapelle. Sobald der Baum aufgestellt ist, strömt die Menge hinunter und tanzt nach klassischen Volksliedern um Schwedens “längsta maistång“.
19.06.19 26°C
Wir erkunden Uppsala: Die 1477 nördlichste Universität der Welt hat noch heute einen guten Ruf. Das alte Gebäude mit seiner imposanten Halle und der luxuriösen Aula sind beeindruckend. Gefallen finden wir auch an der grössten Kirche des Nordens, dem Dom, der Dreifaltigkeitskirche sowie dem königlichen Schloss. Die Stadt mit 300‘000 EW hat ein sehr übersichtliches Zentrum mit kleiner Fussgängerzone; alles liegt sehr nahe beieinander.
15.06.-18.06.19 24°C
Die Fähre bringt uns in 3,5 Stunden auf Gotland, die grösste Insel in der Ostsee. Für die Schweden gilt die seit vorchristlichen Zeiten von den Goten bewohnte Insel heute als Sonnen- und Ferieninsel. Schon die Ankunft in Visby – eine vollständig von einer Stadtmauer umgebene, alte Handels- und später auch Hansestadt – deutet darauf hin, dass es sich um einen geschichtsträchtigen Ort handeln muss. Am nächsten Tag erkunden wir den Norden der Insel und besuchen das Freilichtmuseum Bunge. Dann bringt uns die Fähre über den Färörsund auf die spannende Insel Färö: hier erkunden wir die herrlichen, naturgeschaffenen Skulpturen der Rauken, diese bis 10 Meter hohen Kalksteinsäulen. Am nächsten Tag fahren wir südwärts; bei Garnarve sehen wir eine gut erhaltene Schiffsetzung; das sind Grabstätten, die einen Bootumriss aufweisen. An der Südspitze der Insel ist ein Sandstein- Bergwerk aus früheren Zeiten zu besichtigen; der Stein war damals sehr beliebt und ein wichtiger Exportartikel. Auch hier wieder viele Rauken – eher in horizontaler Form…
07.06.- 14.06.19 23°C
Wir kommen nach Stockholm und werden hier einige Tage verbringen. Das Wetter ist während den ersten Tagen sonnig, aber von der Ostsee her weht dauernd ein kühler Wind. Am Pfingstwochenende gehört die Stadt den Touristen, die sich in die engen Gässlein der Altstadt drängen… Wir bummeln erst mal gemütlich durch das Zentrum, besichtigen den Königspalast und unternehmen eine kurze Schifffahrt. Am zweiten Tag besuchen wir den Skansen, das bereits 1891 gegründete, älteste Freilichtmuseum der Welt. Den Pfingstmontag begehen wir als Ruhe- und Wäschetag auf dem Campingplatz. — Nun geht’s ins VASA Museum – eines der meist besuchten, toll aufgemachten Museen weltweit. Die VASA ist das einzige Schiff aus dem 17. Jhdt., das die Zeiten überdauert hat. Am 10. August 1628 erlitt es auf seiner Jungfernfahrt Schiffbruch, noch bevor es den Stockholmer Hafen verlassen konnte. 1961 wurde es wiederentdeckt und geborgen, nachdem es 333 Jahre auf dem Meeresgrund gelegen hatte. Die Originalstruktur und die vielen schönen Verzierungen sind noch fast vollständig intakt! Am nächsten Tag ist das Stadthaus auf unserem Plan. Hier tagt der Stadtrat und das Gebäude wird für unterschiedlichste Feste und Veranstaltungen genutzt, u.a. für das jährliche Nobel-Bankett. Beeindruckend ist insbesondere der goldene Saal. — Die Fotografiska befindet sich direkt am Wasser im Gebäude des ehemaligen grossen Zollhauses. Da draussen ein heftiger Gewitterregen niedergeht, machen wir es uns in dieser riesigen Fotoausstellung gemütlich. Interessant: Die Fotografiska erhielt kürzlich eine Auszeichnung als das beste Museum-Restaurant der Welt. Da ist sicher etwas dran, denn im Dachgeschoss des Gebäudes werden feinste Delikatessen und ein hervorragender Service geboten… Auch eine Schifffahrt durch die unendliche Welt der Stockholmer Schären (es sind über 90‘000 oft von wenigen Leuten bewohnte Inseln), darf natürlich nicht fehlen und wir haben die fast 3 stündige Fahrt auf einem alten Dampfer sehr genossen.
06.06.19 27°C
Schweden begeht heute den Nationalfeiertag! Wir merken aber nicht viel davon, denn die Geschäfte und einige Museen sind offen, das Leben geht seinen gemütlichen Gang. Wir radeln vom Campground ins Zentrum von Norrköping, eine erstaunliche Stadt, die früher als Manchester von Schweden galt: Eine riesige Ansammlung von Industriegebäuden entlang des Motalaström, der hier ein erhebliches Gefälle aufweist und damit ideal zum Antrieb von Anlagen der bedeutenden Textilindustrie war. Wie überall in Europa ging dieser Industriezweig bachab und die Stadt musste sich neu erfinden: Dienstleistungen, eine Universität, Kunst- und Filmbranche wurden aufgebaut und der Industriekomplex ist heute als „lebendiges Museum“ zu begehen. In der Nähe des Campingplatzes sind noch Felszeichnungen zu sehen, die auf 1‘500 Jahre vor Chr. datiert wurden.
05.06.19 26°C
Am Morgen besuchen wir in Kosta eine grosse Glasbläserei, denn wir sind mitten im glasriket, der Gegend wo seit Jahrhunderten die Glaskunst als eines der Aushängeschilder schwedischen Handwerks gilt. Diese Fabrik ist imposant: wir bummeln durch die grossen Halle und sind mitten Im Geschehen; staunend sehen wir zu, wie die GlasbläserInnen Hand in Hand sowohl Serien-Trinkgläser als auch Kunstwerke von renommierten Künstlern entstehen lassen. Später fahren wir über Vimmerby (Park von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf) nach Berg am Göta Kanal zu der grossen Schleusenanlage. Wir haben Glück: Gerade taucht die 1874 gebaute MS Juno aus dem Roxensee auf um in die Schleusen einzufahren. Es ist das weltälteste registrierte Schiff mit Übernachtungsmöglichkeiten… Eine Fahrt von der Ost- an die Westküste Schwedens dauert 4 Tage.
04.06.19 22°C
Wir verlassen Öland und fahren westwärts nach Nybro; dort besuchen wir einen Elchpark. Die riesigen Tiere sind relativ zutraulich und uns freut es natürlich, das berühmteste Tier von Schweden aus nächster Nähe zu sehen. Der Wärter sagt uns, dass im Moment die „Königin“ Sylvia mit ihren zwei Neugeborenen (4 Tage alt) das Highlight im Park sind.
03.06.19 18°C
Wir erkunden die Ferieninsel Öland, die über eine Brücke von Kalmar aus erreichbar ist. Die Insel ist sehr flach und wird stark landwirtschaftlich genutzt. Am nördlichsten Ende wandern wir durch den Zauberwald Trollskogen: Eine Art verwunschener Kiefernwald mit teilweise knorrigem Wuchs und der über 900jährigen Trolleiche, die früher den Seefahrern als Landzeichen diente. Dann fahren wir auf der Ostseite südwärts und besuchen das Freilichtmuseum Himmelsberga sowie die Windmühlen von Lerkaka. Vor 150 Jahren gab es auf der ganzen Insel rund 2000 solche Mühlen.
01./02.06.19 20°C
Über zwei Schären bummeln wir nach Karlskrona, die Hauptstadt der schwedischen Marine. Auf dem Store Torget, dem Zentrumsplatz der Stadt, fühlt man sich fast wie in Italien: Barocke Gebäude wie die Frederik-Kirche, die Dreifaltigkeitskirche und das Rathaus säumen den Platz. Beeindruckt hat uns auch das imposante Marinemuseum mit dem U-Boot Neptun und der hölzerne Admirals-Turm.
31.05.19 15°C
Bei heftigem Regen erwachen wir, bereiten das Frühstück vor und starten bei bedecktem Himmel Richtung Karlskrona, wo mehr und mehr die Sonne scheint. Abends geniessen wir das tolle Wetter auf dem Campingplatz auf der Schären-Insel Dragsö. Rund um Karlskrona gibt es über 1‘400 Schären…
30.05.19 12°C
Heute geht’s definitiv nach Schweden, unserem Reiseziel. Um 08.00 treffen wir in Rostock am Hafen ein und warten, bis wir auf die Fähre Robin Hood fahren können. Die Überfahrt dauert rund 5 Stunden und in Trelleborg verlassen wir das Schiff um in Ystad-Umgebung zu übernachten. Leider ist das Wetter immer schlechter geworden und wir verbringen die Nacht direkt am Strand bei Wind und Regen.
28./29.05.19 17°C
Vorwiegend über Landstrassen mit wenig Verkehr fahren wir nordwärts nach Wismar. Die alte Hansestadt wartet mit vielen historischen, eindrücklichen Gebäuden, einem tollen Marktplatz (Rathaus, alter Schwede, die Wasserkunst) und einem imposanten Hafen auf. Imposant ist die St. Nikolai-Kirche, die als ein Muster für die Backstein Gotik gilt. Berühmt wurde Wismar im 15. Jhdt. als in der Stadt 183 Braustätten und 150 Hopfengärten offenbar sehr gutes Bier produzierten, das auf dem Seeweg in die ganze Welt exportiert wurde. Heute existiert bloss noch die grosse Gasthaus-Brauerei am Lohberg.
27.05.19 13°C
Die Fahrt nach Magdeburg ist mehr als mühsam: überall Baustellen und kilometerlange Staus (total sicher 2 Stunden verloren…). Zudem regnet es unterwegs immer wieder ziemlich heftig. Am Stellplatz am Petriförder geniessen wir die Strandbar an der Elbe und bummeln noch kurz durch Magdeburg.
26.05.19 14°C
Wir starten zur ersten Etappe unserer Schwedenreise mit dem Ziel Heidelberg. Wir haben Glück: der Campingplatz ist seit heute wieder offen; vor einigen Tagen hat es derart geregnet, dass der Nekar über die Ufer trat und den toll gelegenen Platz total überschwemmt hat! Wir geniessen das Flussufer und bummeln dann durch die gemütliche Altstadt mit dem mächtigen Schloss.